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SUPERVISION - WIR BEGLEITEN REFLEKTIONSPROZESSE
Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort. Dort treffen wir uns.
Dschalal ad-Din ar-Rumi (13. Jh.)
Vier Personen stehen um ein auf dem Boden liegendes Thesenpapier. Kurz zuvor haben Sie engagiert darüber diskutiert. Als es darum geht, wer die Ergebnisse des Gesprächs kurz zusammenfasst, schieben sie sich den Zettel mit den Fußspitzen gegenseitig zu. Nicht der Inhalt des Papiers, sondern eine supervisorische Frage, ob sie das „Aufgaben-Zu-und-Weiterschieben“ aus ihrem Team kennen, löst in der Folge große Betroffenheit aus und wird zum Ausgangspunkt für konkrete Reflexions- und Veränderungsprozesse im Team.
Supervision stellt sich – wie im genannten Beispiel deutlich wird – nicht in erster Linie als Problem- oder Konfliktlösungsverfahren dar (vgl. hierzu unser Angebot des Coachings). Sie bewirkt Klarlegung von (Verhaltens-) Mustern im persönlichen, beruflichen bzw. ehrenamtlichen Kontext respektive innerhalb institutioneller Zusammenhänge. Supervision bietet das professionelle Setting für in die Tiefe führende Reflexionsprozesse. Dazu dienen dem/der Supervisor*in
- die Fähigkeit, Prozesse zu fokussieren und zu weiten,
- die Bandbreite flexibler, angepasster Inventionen und
- Gestaltungsmittel für Kreativität, Vielfalt und Schönheit in Supervisionsprozessen.
Das Besondere an Supervision ist die Tatsache, dass sie natürlich im Rahmen von Problemlösungen und Projektarbeit ihren Platz haben kann, jedoch in erster Linie als Instrument der persönlichen und organisationsbezogenen Qualitätssicherung dient.
Für Einzelpersonen und Teams.
- Beschrieben von Gerd Schmellenkamp, veröffentlicht in Wunderwerkes WERKSPOST Dez 2022. -